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Channel: DKG (Deutsch-Kanadische Gesellschaft)
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Kanadische Nachrichten

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Metallpulver statt Öl – ein Energiespeicher für die Zukunft?

Immer noch ist es nicht ganz einfach, den aus erneuerbaren Energien gewonnen Strom zu speichern. Ein Wissenschaftler der McGill-Universität in Montréal hat nun Metall als Speichermedium ins Spiel gebracht. Der Ertrag an Biokraftstoffen sei nicht hoch genug, für Wasserstofftreibstoffe bräuchte man enorm große Tanks, darüber hinaus sei es explosiv. Batterien dagegen würden viel Platz wegnehmen und könnten außerdem nicht genug Energie speichern, um wirklich eine dauerhafte Alternative zu sein.

Metall aber, so der Assistenzprofessor Jeff Bergthorson und fünf seiner Kollegen, wird in Form von Metallpulver schon seit langem unter anderem sowohl für Feuerwerke als auch in der Raketentechnik genutzt und habe enormes Speicherpotential. Daher setzen die Forscher auf Metallpulver als Energiespeicher für erneuerbare Energien.

Ein zukünftiges Szenario könnte so aussehen: Strom aus zum Beispiel Solarenergie würde dazu genutzt, um Metallpulver herzustellen. Da fast alle Metallpulver brennbar sind, hätte man mit diesem Schritt einen Energiespeicher gewonnen, so Bergthorson. Wie Öl, meint Bergthorson, denn auch dieses sei ja keine Energie an sich, sondern – weil es verbrannt werden kann – als Energiespeicher anzusehen.

Im Gegensatz zum fossilen Brennstoff Öl verbrennt Metallpulver aber mit weitaus weniger giftigen Nebenprodukten; und vor allem werden keine Treibhausgase freigesetzt. Darüber hinaus kann der ausgebrannte Stoff recycelt werden. Die Wissenschaftler haben bereits mit einer Reihe von Metallpulvern experimentiert und wollen sich in einem nächsten Schritt daran machen, einen größeren Prototypen zu entwickeln.

Psychologie-Professor aus Kanada entwickelt Toolkit gegen Radikalisierung

Wie verhindert man, dass sich Menschen radikalisieren und zu Terroristen und Mördern werden? Der kanadische Psychologie-Professor Dr. Jocelyn Bélanger von der Université du Québec à Montréal (UQAM) hat ein Toolkit entwickelt, das dabei helfen soll, die Entstehung von Radikalisierungsprozessen nicht nur zu erkennen, sondern zu verhindern.

Angehörige, Freunde oder Bekannte müssen erst einmal erkennen, dass sich jemand radikalisiert. Über den Lauf der Zeit werden solche Menschen intoleranter, entfernen sich von ihren Freunden und schließen sich neuen Zirkeln an. Das Bemerkenswerte an Bélangers Toolkit ist, dass er ausschließlich auf die Macht der Worte setzt, um der Radikalisierung zu begegnen.

Der Professor geht von der Idee aus, dass das Umfeld dem Wunsch des sich radikalisierenden Menschen nachkommt, jemand Bedeutendes zu sein, ein Held, jemand, der Geschichte schreibt oder sonst einen Unterschied macht. Diese Interventionen laufen alle gewaltfrei ab, denn Gewalt, so der Professor, hätte bei einem angehenden Radikalen fast immer die gegenteilige Wirkung.

Seit Bélanger das Toolkit vor neun Monaten vorgestellt hat, konnten bereits mehr als 140 Menschen davon abgehalten werden, zu Radikalen zu werden. Nur in sechs Fällen musste die Polizei hinzugerufen werden. In allen anderen halfen Worte und das „Information Toolkit on Violent Extremism“ (ITVE). Mehr darüber auf der Website https://trev.uqam.ca/itve/

Zehn Promotionsstipendien an der FU Berlin

Zehn Promotionsstipendien an der Graduiertenschule für Nordamerikastudien, Freie Universität Berlin.

Die Graduiertenschule für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin vergibt zum 1. Oktober 2016 zehn Stipendien in Höhe von 1.500 EUR/Monat. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2016. Die Stipendienlaufzeit beträgt drei Jahre, Eltern erhalten auf Antrag ein Verlängerungsjahr und eine Kinderzulage gemäß DFG-Richtlinien.

Erwartet wird neben der Anfertigung eines Projektexposés mit Nordamerikabezug ein überdurchschnittlicher Abschluss in den Fächern Literatur- und Kulturwissenschaft (Amerikanistik/Kanadistik), Geschichtswissenschaft, Politische Wissenschaft, Soziologie, Wirtschaftswissenschaft oder einer verwandten Disziplin.

 Weitergehende Informationen fínden Sie unter: http://www.jfki.fu-berlin.de/en/graduateschool/application/index.html

Zehn Promotionsstellen im deutsch-kanadischen Graduiertenkolleg „Diversity“

Zehn Promotionsstellen sind ab dem 1. April 2016 bis zum 30. September 2017 im Internationalen Graduiertenkolleg (IGK) „Diversity: Mediating Difference in Transcultural Spaces“ (Trier, Montréal, Saarbrücken) an der Universität Trier und der Universität des Saarlandes zu besetzen. Die Stellen werden nach TVL 13/50 % bezahlt und können, sollte die DFG ab Oktober 2017 das IGK weiter fördern, um weitere 18 Monate verlängert werden.

Das Internationale Graduiertenkolleg „Diversity“ ist ein interdisziplinäres deutsch-kanadisches Promotionsprogramm, getragen von der Universität Trier, der Universität des Saarlandes und der Université de Montréal. Es beschäftigt sich mit den wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich umstrittenen Feldern des ‚Multikulturalismus‘ und der ‚Diversität‘.

Für die vollständige Ausschreibung, siehe http://irtg-diversity.com/index.php?page=now-and-upcoming&article=130. Für nähere Informationen zu dem Forschungs- und Qualifizierungsprogramm sowie den methodischen Ansätzen des Internationalen Graduiertenkollegs „Diversity“ besuchen Sie unsere Webseite unter: www.irtg-diversity.com. Bewerbungsunterlagen sind bis zum 6. Januar 2016 einzureichen.

Praktikantenprogramme der Kanadischen Botschaft

Die Botschaft von Kanada bietet über das ganze Jahr mehrere Praktikantenstellen in diversen Abteilungen an: Kultur, Medien, Öffentlichkeitsarbeit und akademische Beziehungen, Politik, Wirtschaft- und Finanzwesen. Die Praktika dauern drei Monate (Vollzeit) und laufen, in der Regel, von Januar bis März, von April bis Juni und von Juli bis September und von Oktober bis Dezember. Alle Praktika werden mit 450 Euro monatlich vergütet.

Die Praktika richten sich an Bachelor- oder Masterabsolventen mit geeigneten Studienfächern sowie ersten praktischen Erfahrungen.Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse sind in der Regel für alle Praktika unabdingbar.

Die konkreten Anforderungen, Inhalte und Bewerbungsmodalitäten der verschiedenen Bereiche sind auf unserer Homepage www.kanada.de unter Praktika zu finden.

Noch können sich Interessenten für Praktika im Jahr 2016 bewerben.


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