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Raumfahrt: Kanada entwickelt „High-Tech-Augen“ für die ISS

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Space Station Portholes. 3D Scene.80272749 | © 3dsculptor - Fotolia.com

Kanada wird für die Internationale Raumstation ISS ein System zur visuellen Überprüfung der Außenhülle entwickeln. Das System wird aus einer HD-Kamera, einer Infrarotkamera sowie einem Lasersystem bestehen, das 3D-Bilder errechnen kann.

Die Außenhülle der ISS ist einem ständigen Bombardement von Mikropartikeln ausgesetzt, die im All herumfliegen. Bislang ist das kein größeres Problem, aber einige Teile der ISS sind bereits 15 Jahre alt. Kleinere oder größere Schäden können derzeit nur zufällig gesichtet werden, wenn sich ISS-Astronauten auf einem Weltraumspaziergang befinden.

Ab 2020 soll das neue System dafür eingesetzt werden, die Außenhülle zu untersuchen. Dazu wird das Überwachungssystem, das die Canadian Space Agency (CSA) nun entwickelt, auf den Raumroboter Dextre montiert, der ebenso wie der sogenannte Roboterarm „Candarm“ bereits von der CSA stammt. Dextre und der Candarm werden derzeit für Wartungszwecke und Reparaturen genutzt. Sie werden aus der Station heraus bedient, was bedeutet, dass die Astronauten die Station nicht verlassen müssen.

Das visuelle Überprüfungssystem ist nicht nur im All einsetzbar. Auch auf der Erde kann die Technik in Zukunft dazu genutzt werden, um Bauten und Maschinerien zu untersuchen, die nur schwer zugänglich sind.


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