Vor ein paar Monaten berichteten wir über den kleinen Roboter Hitchbot der durch ganz Kanada per Anhalter gereist ist.
Zurzeit befindet sich Hitchbot in Deutschland und machte sogar bei dem Rosenmontag Umzug in Köln mit.
Lesen sie die Geschichte hier.
HitchBot auf Deutschlandreise (Canadian Embassy)
HitchBot trampt jetzt durch Deutschland. Am Freitag, dem 13. Februar, ist der kleine Roboter auf eine zehntägige Deutschlandreise aufgebrochen. HitchBot hat letztes Jahr Furore gemacht, als er in Kanada auf eine 6.000 Kilometer lange Reise geschickt wurde. Allein! Mit einem Sprachcomputer ausgestattet war der Roboter darauf angewiesen, dass er von Autofahrern mit auf die Reise genommen und von diesen auch hin und wieder an einer Batterie mit neuem Strom versorgt wurde.
HitchBot sieht ein bisschen aus, als sei er aus Materialien aus der Restetonne zusammengebastelt. Arme und Beine bestehen aus Poolnudeln, die Hände aus Gartenhandschuhen, der Körper ist ein Eimer, und die Füße sind Gummistiefel. Noch nicht einmal einen richtigen Kopf hat „hitchBOT“ – er trägt eine Kuchenhaube auf den „Schultern“. Laufen kann der kleine Straßenfreund auch nicht, nur den Arm raushalten und mit dem hochgestreckten Daumen darauf hindeuten, dass er gerne mitgenommen werden will. Ins Auto bugsieren müssen die Fahrer ihn schon selbst.
In Kanada hat das fantastisch geklappt. Auf die Straße geschickt wurde der kleine Roboter von Frauke Zeller von der Ryerson University in Toronto und David Smith, Forscher an der McMaster-Universität in Hamilton. Die beiden Robotereltern wollten in dem Projekt herausfinden, wie Menschen auf Roboter reagieren, wenn sie ihnen an einem Ort begegnen, der nicht überwacht und kontrolliert ist wie zum Beispiel in einem Labor.
Offenbar sehr gut. In Kanada fuhr HitchBot auf einem Motorrad mit, wurde zum Essen eingeladen und war sogar bei einer Hochzeit dabei. Nach Deutschland geholt wurde er von der Pro7-Sendung Galileo. Hier soll er nun unter anderem auf einem Karnevalswagen beim Kölner Rosenmontagszug dabei sein. Vor seiner Reise hat der Kleine noch ein wenig Deutsch gelernt. „Currywurst“ und „Feierabend“ konnte er schon vor seinem Einsatz sagen. Die Spracherkennung, mit der HitchBot ausgestattet ist, soll ihn aber auch in die Lage versetzen, den Deutschen von seiner Kanada-Reise erzählen zu können.